Zu unseren dritten Auswärtsspiel führte uns diesmal die Reise in das Kasseler Nordstadtstadion,wo wir auf den Mitaufsteiger Türkgücü trafen. Bei einer Niederlage würde wir uns im tiefen Tabellenkeller wiederfinden, bei einen Sieg hätten wir weiterhin Anschluß an das untere Tabellenmittelfeld. Vor zahlreichen Balhornern Fans begannen wir mit der selben Aufstellung wie gegen Schauenburg wo wir unglücklich verloren hatten.
Der Gastgeber legte zu Beginn gleich los wie die Feuerwehr und ließ unsere Abwehr kaum zum Verschnaufen kommen. In der zweiten Minuten gab es für die Hausherren einen Freistoß kurz vor der Strafraumkante. Dennis Kurt zirkelte zu unseren Glück den Ball an die Lattenunterkante, von wo aus der Ball wieder in das Feld zurücksprang und von Florian Degenhardt dann geklärt werden konnte. Eine Minute später tauchten die Hausherren wieder vor unseren Tor auf, aber Sebastian Schmidt erwischte heute einen Sahnetag. Der Schuß von Semoski aus 14 Metern stellte ihn vor keine großen Probleme. Zwei Minuten später probierte es Bingül mit einen Direktschuß,wieder war Schmitti sicher zur Stelle. Auch mit einen Kopfball konnte Bingül unseren Torhüter in der zehnten Minute nicht überwinden. Nach einer viertel Stunde die nächste Gelegenheit der Hausherren durch Dastbarzo, aber dessen Schuss verfehlte unser Gehäuse. Nach ca 20. Minuten fanden wir dann besser ins Spiel und ließen den Gastgebern nicht mehr soviel Freiraum im Mittelfeld und standen auch enger am Mann, so das wir daurch auch besser ins Spiel kamen und uns auch selbst erste Chancen erspielten. So wie zum Beispiel ein Schuss von Marius Crede, der aber das aus 20 Metern sein Ziel verfehlte. In der 28 Minute dann die überraschende Führung für uns. Steffen Dietrich bekommt den Ball kurz hinter der Mittellinie angespielt , läuft ein paar Meter und zieht dann aus gut und gerne 35 Metern einfach mal ab. Der Ball wird zu einen Flatterball und schlägt über den sich vergebens streckenden Torwart Gül unter der Latte ein. Ein Sonntagsschuss an einen Sonntag. Viele der älteren Zuschauer fühlten sich an das Pokalfinale 1982 Nürnberg gegen Bayern erinnert, als der Nürnberger Reinhold Hintermaier mit einen ähnlichen Schuß Bayerntorwart Manfred Müller überwand.
Türkgücü ließ sich aber von diesen Treffer nicht beeindrucken und suchte sein Heil weiter in der Offensive. Semoski verzog aber aus aussichtsreicher Position und der Ball landete dann rechts neben unseren Tor. In der 40. Minute dann eine heikle Szene an der Strauraumgrenze als ein gegnerischer Spieler von Kevin gefoult wurde. Aber zu unseren Glück entschied der gut leitende Schiri Abel auf Freistoß. Dieser wurde scharf hereingeben, aber Sebastian war wieder zur Stelle und klärte mit einer Faustabwehr. Kurz vor der Halbzeit wurde es nochmal brenzlig, nachdem unsere Abseitsfalle nicht zuschnappte stand Bingül auf einmal mutterseelenalleine vor unseren Torwart, doch dieser hielt mit einer fantastischen Fußabwehr unser schmeichelhaftes 1:0 bis zur Halbzeit fest.
Nach einer Kabinenpredigt von Trainer Krug nahmen wir uns vor, in der zweiten Halbzeit den Gastgebern nicht mehr soviele Torchancen zu ermöglichen. Unser Mittelfeld war jetzt besser im Spiel sah nicht nur die Bälle wie der Caldener Flughafen die Flugzeuge über sich hinwegfliegen, sondern beteiligte sich jetzt auch fleißig am Spielaufbau. Kevin und Marcel marschierten fließig an den Linien hoch und runter,Nico und Marius machten in der Mitte die Räume enger und brachten daurch die Angriffsmaschinerie der Gastgeber mächtig ins Stottern.
Eine Kombination über Steffen und Alex brachte den Ball zu Marius Crede, doch wird dessen Schuss von einen gegnerischen Abwehrbein geklärt. Im direkten Gegenzug kommt Semoski wieder zum Schuß doch hat er zu unseren Glück heute wohl sein Schussvisier falsch justiert. Der Ball landet sicher in den Händen von Sebastian. In der 69. Minute eine Chance für Alex nach Kopfballvorlage von Steffen, aber in letzter Sekunde wirft sich ein Verteidiger der Hausherren dazwischen so das der Keeper den Ball sicher parieren kann. So langsam merkte man bei den Gastgebern jetzt an das die Kräfte etwas nachließen und sie weniger vor unseren Tor auftauchten. Einmal wurde es nochmal brenzlig als eine scharfe Hereingabe von der rechten Seite auf den kurzen Pfosten kam, aber unser Keeper war an diesen Tag mit nichts zu überraschen. 10. Minuten vor Ende brachte dann Trainer Krug Waldemar Mezler, einer der Aufstiegsgaranten vom letzten Jahr. Waldemar war die ersten Spiele beruflich verhindert fügte sich aber gleich gut ein. Nach einer Balleroberung 25 Metern vor den gegnerischen Tor wird er gefoult. Den Freistoß schießt Kevin allerdingsden Keeper in die Arme. Das haben wir in Grebenstein aber besser gesehen??.. Kurz danach bekommt Tobi Löber den Ball auf der rechten Mittelfeldseite????er sieht das der Torwart zu weit vor dem Tor steht und probiert einfach mal sein Glück. Bei Steffen hatte es ja auch funktioniert, aber der Schuß von Tobi wird sichere Beute des Keepers. Jetzt werfen die Gastgeber nochmal alles nach vorne um vielleicht doch noch einen Punkt zu erringen. Aber wieder ist auf unseren Keeper verlaß, diesmal pariert er einen Flachschuß des eingewechselten Karakuz aus kurzer Entfernung mit einen Klassereflex. Kurz vor dem Schlußpfiff unsere letzte Chance, aber nachdem sich Waldemar den Ball toll erkämpft hat verstolpert er diesen aus aussichtsreicher Position vor dem Tor. Dann kommt endlich der erlösende Schlußpfiff und wir bleiben auswärts auch im dritten Spiel ungeschlagen.
Balhorn spielte mit folgender Aufstellung:
1 Sebastian Schmidt, 2 Florian Degenhardt, 3 Dennis Reitze, 4 Tobias Löber, 5 Marcel Hehr,
6 Marius Rüppel, 7 Marius Crede, 8 Nico Degenhardt, 9 Kevin Manns, 10 Steffen Dietrich,
11 Alexander Wicke
Auswechselspieler: 12 Waldemar Mezler, 13 Kevin Möller, 14 Joscha Fritz, 2TW Thilo Müller
