Lange Gesichter beim Gastgeber, der doch über weite Strecken das Spielgeschehen bestimmte und bis zum Strafraum das Geschehen ganz klar dominierte. Am Ende allerdings zählen nur die Tore und die machte der Aufsteiger aus dem Nachbardorf - wie so oft wenn beide Teams in der Vergangenheit aufeinander trafen.
Der SVB musste auf zwei Positionen umstellen - Johannes Daum kehrte zurück zur A-Jugend - und kam in der ersten Spielhälfte mit dem System der Gastgeber überhaupt nicht zurecht. 15 Minuten stand man nur unter Dauerdruck und hätte sich über einen Rückstand nicht beschweren können. Doch schon in diesen Minuten deutete sich an, was sich wie ein roter Faden bis zum Spielende durchzog: Die Breitenbacher trafen einfach das Tor nicht und hatten an diesem Tag auch jede Menge Pech. Nach einer Viertelstunde dann endlich die erste Tormöglichkeit durch einen Freistoßhammer von Robin Mirus den aber Keeper Seeger mit einem Reflex hervorragend entschärfte. Breitenbach spielte in der Folgezeit sehr sehenswerten Kombinationsfußball und der SVB versuchte mit langen Bällen zu Kontern. Die größte Torchance der ersten Hälfte hatten die Distelberger als Seeger nach einem Schuß von Rene Reitze schon geschlagen war, ein Breitenbacher Abwehrspieler den Ball aber noch von der Linie kratzte. In der 40. Minute dann ein rüdes Foul an Rene Reitze und den folgenden Freistoß hämmerte Robin Mirus aufs Tor und wiederum reagierte Seeger mit einem großartigen Reflex.
In der 43. Minute dann die vierte Torchance für den SVB und diesmal netzte Rene Reitze zur Halbzeitführung ein.
Nach dem Wechsel gingen die Breitenbacher nicht mehr ein ganz so hohes Tempo und der SVB kam mit der Defensivarbeit besser zurecht, somit wurden die Konter auch gefährlicher. Dreimal rettete Breitenbachs Torwart per Fuß, bevor Josha Fritz in der 67. Minute einen von Sascha Menge überragend gespielten Pass im Tor versenkte.
Max Wüstner war es letztlich auch zu verdanken, das der Aufsteiger nicht den Ausgleich hinnehmen musste, bzw. in Rückstand geriet. Kurz vor Schluss kratzte Manuel Wenning noch einen Ball von der Linie. Die Breitenbacher gaben bis zum Schluss nicht auf, aber an diesem Tag hätten sie wohl noch ewig spielen können - es war einfach nichts drin.
Ein sehr sehr glücklicher Sieg gegen einen stark spielenden Gegner.