Bericht der Waldecker HNA
TSV Altenlotheim feiert Schützenfest und den fünften Sieg in Serie
9:3 - Der Wahnsinn am Oberbach
Fußball-Gruppenliga: TSV Altenlotheim feiert Schützenfest und den fünften Sieg in Serie
Altenlotheim. Dank einer fantastischen ersten Halbzeit hat der TSV Altenlotheim den bisherigen Tabellenzweiten der Fußball-Gruppenliga, die SG Schauenburg, am gestrigen Samstag bis auf die Knochen blamiert. Durch die Galavorstellung und das 9:3 (7:1) ist die Brieden-Elf damit bis heute nun selbst erster Verfolger von Spitzenreiter SSV Sand.
Dabei profitierte der Gastgeber naturgemäß auch von der gruseligen Leistung der Gästeabwehr, die im gesamten Spiel auf ganzer Linie versagte.
Gleich die erste Torraumszene vor dem Gästetor war symptomatisch für die Partie: Nach einer Flanke Amerts lenkte SG-Verteidiger Huck den Ball unhaltbar ins eigene Tor (5.). Schauenburg kam nur schwer in Gang und konnte sich zuweilen einzig durch Foulspiele behelfen. Einen daraus resultierenden Freistoß aus 23 Metern nutzte Bremmer zum 2:0 (14.). Gerade als sich der Gast zu besinnen schien und Könka den Anschlusstreffer erzielte (25.), stachen die Platzherren entscheidend zu.
In einem Katz und Maus-Spiel mit der SG-Abwehr bis zum Pausenpfiff demontierten Bremmer (30., 38.), Amert (31.), R. Schomberg (34.) und Wissemann (43.) den Tabellenzweiten. "Wir haben lehrbuchmäßig gezeigt, wie man eine Viererkette aushebelt", freute sich TSV-Spielertrainer Brieden ob der furiosen Partie seiner Mannen. Der Pausenstand hätte dabei noch höher ausfallen können, denn Zweikampfverhalten konnte keinem Spieler der Schauenburger Hintermannschaft zu der Zeit attestiert werden. So war der Gästepressesprecher einfach sprachlos über die erste Halbzeit, obwohl mit Metze und Jaentsch gegenüber der Vorwoche bereits zwei Stammkräfte zurück ins Team gekehrt waren. Nach dem Wechsel war dem Gast das Bemühen um Schadensbegrenzung zwar nicht abzusprechen, jedoch ging von den Blauweißen selten so viel Gefahr aus wie beim 7:2 durch Lecke (49.), der einen Freistoß aus 16 Metern über die Mauer zirkelte. Köster - zuvor bereits mehrfacher Vorlagengeber - besorgte die Tore zum 9:2 (62., 64.). Dass das Ergebnis nicht zweistellig ausfiel, wie von einigen TSV-Akteuren gefordert, lag einzig daran, dass es der Gastgeber nun lockerer anging. Schauenburg wirkte sehr wohl anfällig für weitere Nackenschläge. Ob des Ergebnisses meinte Brieden nach der Partie dann auch, dass "ich in meiner 38-jährigen Laufbahn so ein Spiel auch noch nicht erlebt habe" und die Leistung zurecht als hervorragend einschätzte. Der Lauf seiner Mannschaft durch den fünften Sieg in Folge hat damit ihren bisherigen Höhepunkt erreicht. So kümmerte es die Platzherren auch nicht mehr, dass Backhaus einen Ball vertendelte und Metze das dritte Gästetor gelang (77.). Foto: nh