Distelberger erkämpften sich auf eigenem Platz gegen den GSV Eintracht Baunatal ein 1:1-Remis
Balhorn hadert mit dem "Schiri"
Balhorn.
Auch im zweiten Spiel der neuen Fußball-Gruppenliga-Punktspielrunde blieb der SV Balhorn ungeschlagen. Nach dem 3:3 am vergangenen Wochenende in Wattenbach erkämpften sich die Männer von Trainer Jörg Krug am heimischen Distelberg gegen den GSV Eintracht Baunatal ein 1:1 (1:1).
Jörg Krug wusste nach dem Schlusspfiff des ansonsten ohne Fehl und Tadel leitenden Unparteiischen Ralf Orschulok aus Kassel nicht, ob er sich über den gewonnen Punkt freuen oder zwei verlorenen Zählern nachtrauern sollte. Denn in der zweiten Minute der Nachspielzeit konnte Baunatals Torwart Maurice Kraft einen scharfen Schuss aus spitzem Winkel von Kevin Manß nicht festhalten. Marius Crede stand goldrichtig, spitzelte den Ball zum vermeintlichen 2:1-Sieg über die Linie. Der Balhorner hatte jedoch die Rechnung ohne den Schiedsrichter gemacht, der den Treffer nicht anerkannte. Nach Orschuloks Version hätte der Gästekeeper das runde Spielgerät noch in seinen Händen gehalten.
Aus Balhorner Sicht eine klare Fehlentscheidung.
Großer Kampfgeist.
Vom Anstoß weg erspielten sich die Baunataler von Coach Manfred Katluhn zwar erwartungsgemäß ein optisches Plus, das die Balhorner mit kämpferischem Einsatz aber wettmachten. Die von Florian Degenhardt organisierte Platzherrenabwehr ließ nichts anbrennen, fanden die Baunataler doch einmal die zum Erfolg notwendige Lücke, war Schlussmann Sebastian Schmidt immer Herr der Situation.
Gegen die druckvoll angreifenden Gäste boten sich den Balhorn immer wieder gute Konterchancen. Eine davon nutzte Nico Degenhardt (20.) nach feiner Vorarbeit von Kevin Manß und Alexander Wicke zum 1:0. Unerreichbar für Eintracht Schlussmann Kraft zirkelte er den Ball in den oberen Torwinkel.
Die Baunataler erhöhten sofort noch einmal die Schlagzahl, kamen jedoch erst Sekunden vor dem Halbzeitpfiff durch ein Kopfballtorpedo von Jan Kraus (45.) zum 1:1-Gleichstand.
Nach der Pausenerfrischung blieben die Gäste trotz Unterzahl, Pascal Preuss (64.) konnte nach Rot vorzeitig zum Duschen gehen, weiterhin am Drücker, verzweifelten aber mehrfach an Torwart Schmidt.
Glück hatten sie, als Marius Crede (70.) nur den Pfosten traf. Und natürlich auch, dass der Schiedsrichter dem eigentlich regulär erzielten Treffer von Marius Crede die Anerkennung verweigerte.
SVB-Trainer Jörg Krug: "Letztlich kann ich mit dem verdienten Unentschieden aber leben." (zih)