SG Schauenburg gewinnt kurioses Derby gegen den TSV Elbenberg mit 2:1
Schauenburg-Hoof. Kurzfristig wurde die Partie von der unbespielbaren Elgershäuser Golderbergkampfbahn nach Hoof an die Herkulesstraße verlegt. Hier war alles angerichtet für ein brisantes Derby! Nur allein der Schiedsrichter spielte nicht ganz mit. Als er das Spiel anpfiff, musste er es wenige Sekunden später wieder abbrechen. Leider ist er mit dem Fuß umgeknickt und zog sich wohl eine Bänderverletzung im Fußgelenk zu. Er konnte das Spiel nicht mehr fortsetzen. Sowas hatten die gut 150 Zuschauer noch nicht erlebt. Es stellte sich die Frage: Was nun? Schnell wurde telefoniert und sich um Ersatz bemüht. In dieser Zeit ging der TSV Elbenberg schon duschen, unsere Mannschaft jedoch hielt sich auf dem Platz warm. Schnell wurde ein Schiedsrichter aus Kassel erreicht. Sportskamerad Zahorec machte sich auf den Weg nach Hoof. Nach einer 75-minütigen Unterbrechung setzte er das Spiel mit einem Schiedsrichterball fort. Es konnte also weitergehen.
In der Anfangsphase bemerkte man auf beiden Seiten die lange Unterbrechung, kaum Torchancen und Strafraumszenen kamen zustande. Erst nach 21 Minuten gab es die erste Torchance. Nico Karwath scheiterte jedoch am SG Torwart Daniel Hischemöller. Kurz darauf hatte Elbenberg die 2. Torchance und hätte in Führung gehen müssen. Dimitri Kirillov jedoch schaffte es nicht den Ball im Tor unterzubringen. Zu diesem Zeitpunkt hätte sich keiner auf Seiten der SGS über eine Elbenberger Führung beschweren können. Erst in der 28. Minute traf Kellner mit einem Distanzschuss nur den Pfosten. In der 43. Minute konnten die SGS-Anhänger dann endlich aufatmen. David Lesch köpfte den Ball nach einer Flanke von Kevin Siebert in die eigenen Maschen. So gingen die Lila-Weißen-Tiger mit einer durchaus glücklichen 1:0 Führung in die Halbzeit. Diese hatte jedoch nicht lange Bestand, denn kurz nach dem Anstoß zur 2. Halbzeit konnte der TSV-Akteur Schad den Ball unbedrängt an Hischemöller vorbei schieben. Der Ausgleich hatte bis zur 59. Minuten Bestand, ehe Dennis Kellner per Strafstoß zum 2:1 traf. Zuvor wurde der starke Kevin Siebert im Straufraum gelegt und Schiedsrichter Zahorec gab den fälligen Elfmeter. Elbenberg drängte in der Schlussphase noch auf den Ausgleich, schaffte es jedoch nicht mehr, den Ball im Tor unterzubringen. Auch unsere Förster-Elf konnte die nun fälligen Konter nicht verwerten, um frühzeitig alles klar zu machen.
Am Ende stand in einer Partie, in der man nicht erkannte wer oben und wer unten in der Tabelle sich befindet, ein glücklicher Sieg für unsere Mannschaft zu Buche.
Wir wünschen dem Schiedsrichter Felix Kempa aus Wabern alles Gute und schnelle Genesung. (Jan Himpelmann)