FORMKURVE GEHT NACH OBEN - ZUSCHAUER SEHEN ZWEI VERSCHIEDENE HALBZEITEN
Nach dem Auswärtssieg in Calden aus der Vorwoche, ging es am vergangenen Sonntag mit dem FC Großalmerode erneut einen Tabellennachbarn. Es galt als mit einem Erfolg in der Tabelle weiter zu klettern um sich an das obere Mittelfeld heranzuarbeiten.
Die Partie begann vielversprechend, denn es war unsere Mannschaft die von Beginn an ins Spiel fand und durch die nötige Aggressivität und gutes Zweikampfverhalten den Gast in deren Hälfte drängte.
Dennis Riehm hatte bereits in der 2. und 5.Spielminute gute Einschuss-Möglichkeiten. Seine Torschüsse wurden aber noch von FC-Akteuren kurz vor der Torlinie geklärt. Aus einer sicher stehenden Defensiv-Reihe heraus hatte man bis zur 20.Spielminute ein klares Übergewicht und mehrere gute Angriffe um in Führung zu gehen. Der erhoffte Torjubel blieb aber zunächst noch aus, obwohl man längst mit ein oder zwei Toren hätte führen müssen.
Bis zur 30.Spielminute verlor man dann etwas die Kontrolle über das Spielgeschehen und so kam auch der Gast zu mehreren guten Angriffen , die aber von unsere alles in allem gut organisierten Abwehr und ein wenig Glück abgewehrt wurden.
In den Schlussminuten der 1.Halbzeit waren dann unsere Jungs wieder spielbestimmend. In der 35.Spielminute setzte der SGS-Anhang zum ersten Torjubeln an, der Treffer wurde aber nicht anerkannt, weil der Schiedsrichter die Vorarbeit von Timo Reuter auf Dennis Riehm als gefährliches Spiel wertete. Unter dem Strich etwas übertrieben.
Mit dem nächsten Angriffe konnte man dann endlich den Torjubel vollenden. Zunächst drang Benedikt Lecke in den Strafraum ein und wurde Elfmeterwürdig gefoult. Der Schiedsrichter entschied zunächst zum Unmut des SGS-Anhangs auf Vorteil. Die folgende Flanke köpfte dann Dennis Riehm aus 5 Metern zur längst überfälligen Führung ein.
Der Bann schien gebrochen, denn der Sekundenzeiger hatte nach Wiederbeginn gerade zwei Runden gedreht, als Timo Reuter die FC-Abwehr, nach einer guten Hereingabe von Robin Fischer, alt aussehen ließ und aus 10 Metern zum 2:0 einschoss. Die Überlegenheit war nun auch endlich in Tore umgemünzt. Mit den ausgelassenen Torchancen hätte man zum Pausenpfiff die Partie längst entschieden sein müssen. Es stand aber ?nur? 2:0 für unsere Farben.
Mit Wiederbeginn galt es nun an den ersten Abschnitt anzuknüpfen und keinen Gegentreffer zuzulassen. FC-Trainer Duygu reagierte auf den bisher schwachen Auftritt seiner Mannschaft mit einem Dreier-Wechsel. Dieser sollte dann auch zu unserem Nachteil Früchte tragen. Die erste Viertelstunde gehörte dem Gast, der den Spielverlauf auf den Kopf stellte. In der 49.Spielminute verkürzte der Gast durch Torjäger Nickel auf 2:1. Vorrausgegangen war aber ein hart geführter Zweikampf gegen Tim Kraft, wo der Schiedsrichter durchaus auf Foul hätte entscheiden können.
Als Parallele zu unseren Toren in der 1.Halbzeit, hatte Großalmerode nur 2 Minuten später die große Chance zum Ausgleich. An der Strafraumgrenze brachte Tim Kraft seinen Gegenspieler unglücklich zu Fall. Den fälligen Freistoß hämmerte Rudolph mit ca. 120 Km/h unhaltbar für Daniel Hischemöller an der Mauer vorbei in den Winkel. Ein Traumtor welches der Spieler wohl nie wieder schießen wird !?
Unsere Mannschaft musste diesen Schock erst mal verdauen, fand aber über den Kopf wieder in die Partie zurück. Es entwickelte sich nun eine offene Partie mit großen Möglichkeiten für beide Mannschaften. Timo Reuter war es, der unsere beste Möglichkeit vergab. Bis in die Schlussminuten blieb es beim 2:2. Auch der Gast hätte längst weitere Treffer erzielen müssen, scheiterte aber zu unserem Glück an den Nerven oder am Pfosten. Das Chancenplus aus dem ersten Abschnitt hatte sich längst ausgeglichen und so stellten sich alle auf eine Punkteteilung ein, obwohl beide Mannschaften mit offenem Visier auf den Siegtreffer drängten. Die Spielzeit war schon abgelaufen, als Robin Fischer mit dem letzten Angriff sich über die linke Seite in den Strafraum durchsetzte und zum umjubelten Siegtreffer einschoss. Eine gute Einzelleistung, die den Sieg einbrachte und die gute Leistung unter dem Strich belohnte, obwohl man dieses interessante Spiel auch hätte verlieren können.