Fußball-Bezirksliga: Kein Kreisduellsieger - Weidelsburg und Balhorn trennen sich 0:0
IPPINGHAUSEN. Im Kampf um ein Mitspracherecht im Aufstiegsrennen der Fußball-Bezirksliga, Gruppe 4, hat die FSG Weidelsburg erneut wertvollen Boden verloren. Die Vereinigten aus Altenstädt, Bründersen und Ippinghausen um Spielertrainer Claus Schäfer mussten sich auf heimischem Geläuf in Ippinghausen gegen den Kreisrivalen SV Balhorn mit einem torlosen Remis begnügen.
Dabei fing es für die Gastgeber eigentlich optimal an. Bereits nach 180 Sekunden zog aus fünf Metern FSG-Torjäger Sascha Cellarius ab, fand aber in Keeper Dominik Werheit seinen Meister. Danach jedoch passierte gut eine Viertelstunde nicht viel unter der Weidelsburg, beide Mannschaften neutralisierten sich. Dann hätten innerhalb von einer Minute Matthias Klapp (20.) sowie Ebueseyfi Akpinar (21.) das Signal auf Grün stellen können, was Werheit zwischen den Balhorner Pfosten erneut verhinderte. Die Weidelsburger erhöhten nun zwar den Druck, ohne aber in der gut organisierten Abwehr der Distelberger die zum Erfolg notwendige Lücke zu finden. Balhorn lauerte auf Konterchancen, offenbarte dabei jedoch ebenfalls mangelhafte Vollstreckerqualitäten.
Anscheinend muss es in der Balhorner Kabine durch Coach Jörg Krug eine kleine Ansprache gegeben haben. Denn nach der Pausenerfrischung versuchten die Distelberger das Heft in die Hand zu nehmen, hätten eine Vorentscheidung herbeiführen können. Doch sowohl Dennis Crede (50.), wie auch Sascha Menge (55.) jeweils mit völlig freier Schussbahn setzten das Leder neben das Ziel. Dann haderte die Krug-Elf mit dem Schicksal, klatschte der Schuss von Sascha Menge (64.) doch nur gegen die Metallstange. Unmittelbar davor und danach verstand auch der Weidelsburger Matthias Klapp (62., 65.) die Fußballwelt nicht mehr, hatte sogenannte todsichere Dinger auf dem Stollenschuh, verzweifelte jedoch letztlich an Torwart Werheit. Der Kopf und Kragen riskierend jeweils die Gewaltschüsse aus kurzer Entfernung um den Pfosten drehte.
Die gut 100 Zuschauer sahen in dieser Phase einen auf Biegen und Brechen geführten Schlagabtausch. Der in manchem Zweikampf kämpferisch teilweise oft bis an die Grenzen des Erlaubten ging, jedoch nie unfair geführt wurde. Dann stimmte das Balhorner Lager den Torjubel an. Einen Kopfball torpedierte Carsten Giesler (78.) unhaltbar für Schlussmann Sascha Wolf hinter die Linie. Doch die Freude währte nur wenige Sekunden. Denn Schiedsrichter Sascha Felix von der SG Ohetal erkannte das Tor nicht an, weil sich der Balhorner durch Aufstützen bei seinem Gegenspieler einen unerlaubten Vorteil verschafft hatte. Eine richtige Entscheidung, es gab auch keine Balhorner Proteste. Im direkten Gegenzug Glück für Werheit, streift ein Freistoßhammer von Klapp (80.) nur die Metallstange. Eine Minute später kommt Klapp erneut zum Schuss, findet in Werheit seinen Meister. Der aber nur reflexartig abklatschen kann. Vor den Fuß von Adam Drozdzynski, der jedoch die Wolken anvisiert. Und als Cellarius (90.) nach einem Fünf-Meter-Drehschuss den Jubel anstimmt, lässt diesen erneut Werheit verstummen. (zih)
HNA 07.04.2008 |